Salzburg - Eliette von Karajan hat in Salzburg das "Eliette und Herbert von Karajan Institut" gegründet. Im neuen Institut sollen einerseits Konzerte anlässlich des nahenden 100. Geburtstages des Maestro im April 2008 koordiniert werden. "Andererseits wird durch die Gründung des Instituts in Salzburg die Beziehung des Maestro zum Geburtsort und zu seiner zentralen Wirkungsstätte betont", so der Leiter der Salzburger Osterfestspiele und neue Geschäftsführer des Karajan Institutes, Michael Dewitte. Das bestehende Wiener Karajan Centrum soll in das Salzburger Karajan Institut eingegliedert werden und weiter arbeiten. Die neue Gesellschaft ist mit einem Gesamt-Jahresbudget von 1,5 Mio. Euro ausgestattet.

Karajan-Gedenkjahr 2006

Im Karajan-Gedenkjahr wird das Institut eine Reihe von Konzerten in "Karajan-Städten" wie Salzburg, Wien, Berlin, New York und Tokio verwirklichen, die auch den Auftakt zu einer über 2008 hinausgehenden Veranstaltungsaktivität bedeuten. Das Salzburger Institut will überdies die herausragenden Leistungen Herbert von Karajans und die damit verbundenen Facetten seiner Persönlichkeit - sei es als Interpret und Künstler, als Erzieher, Lehrer, Förderer oder als Unternehmer - in Symposien und Ausstellungen besser zugänglich machen.

Nachhaltigkeit, nicht einzelne Konzertereignisse stehen im Zentrum des neuen Institutes

Michael Dewitte sagte, es gehe dem neuen Institut besonders um Nachhaltigkeit und nicht nur um einzelne, wenn auch strahlende Konzertereignisse. "Wir werden die musikalische Jugendarbeit international noch stärker fördern. Begabte junge Künstlerinnen und Künstler sollen ebenso unterstützt werden wie Initiativen und Programme, die musikalische Jugendförderung zum Inhalt haben."

Die Jugendarbeit soll im neu organisierten Karajan Centrum Wien konzentriert werden. Dewitte will die Kinderprogramme weiter betreiben, die Zusammenarbeit mit Akzente Salzburg vertiefen und stärkere Verbindungen aufbauen zu international tätigen Jugend-Institutionen wir etwa der Orchester Akademie Berlin oder dem "Education Projekt" der Berliner Philharmoniker. (APA)