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Grafik: Archiv

Als Konsequenz einer unlängst erfolgten Verurteilung des Softwareherstellers Sharman Networks durch ein australisches Gericht, ist die Tauschbörsensoftware Kazaa ab sofort nur mehr eingeschränkt zu beziehen. So wird Internet-BenutzerInnen mit einer australischen Internetadresse der Zugriff auf den Download nun verweigert.

Nutzung

Wer die Software bereits heruntergeladen hat, kann sie allerdings weiterbenutzen. Jedoch wird beim Starten für australische BenutzerInnen nun ein expliziter Hinweis angezeigt, dass die Verwendung von Kazaa in Australien illegal ist.

Verärgert

Gar nicht zufrieden mit diesen Maßnahmen sieht sich erwartungsgemäß die Musikindustrie, sind diese Beschränkungen doch leicht zu umgehen, und schränken so den Tausch kaum ein. Sharman Networks habe sich damit in keiner Weise an die Anordnung des Gerichts gehalten und damit eindrücklich gezeigt, dass man kein Interesse daran hab die illegalen Aktivitäten der eigenen UserInnen zu unterbinden, so Stephen Peach, Chef der Australian Recording Industry Association (ARIA).

Background

Sharman Networks war im September von einem australischen Gericht dazu verurteilt worden, bis zum 5. November ein Filtersystem einzurichten, auf das die Musikindustrie Zugriff haben soll, um Copyright-Verstöße zu verhindern, später gewährte das Gericht dann eine Fristverlängerung bis zum 5. Dezember.

Ausreichend

Bei Sharman Networks zeigt man sich hingegen davon überzeugt, dass die jetzige Maßnahme ausreichend sei, man habe die weitere Verbreitung von Kazaa in Australien vorerst gestoppt. Allerdings hofft man darauf das Urteil in der im Februar stattfindenden Berufungsverhandlung noch umdrehen zu können. (red)