Wien - Trotz der kritischen Aussagen aus dem Büro des Wiener Stadtrates Werner Faymann (S) gibt sich der potenzielle Betreiber des Datenspeicher-Projekts im Augarten-Flakturm weiter optimistisch. Sollte diese wider Erwarten jedoch tatsächlich blockiert werden, werde man ins slowakische Preßburg ausweichen, stellte ein Sprecher der DCV (Daten Center Vienna) im APA-Gespräch der Stadt die Rute ins Fenster.

Das Datenspeicher im Augarten wäre von den projektierten Arbeitsplätzen her aber "ein ungeheures Plus" für Wien und man habe "positive Indizien", dass dies von der Stadt auch so gesehen werde. Die Gespräche mit der Stadt verliefen in einem "guten Klima", und man sei zuversichtlich, zu einer Einigung zu kommen.

Die Notwendigkeit für das Projekt und die finanzielle Ressourcen seien jedenfalls vorhanden. Zwar bevorzuge man aus patriotischen und logistischen Gründen die österreichische Hauptstadt, in Preßburg würde man jedoch mit offenen Armen empfangen, betonte der Sprecher.

Am Mittwoch hatte ein Faymann-Sprecher entsprechende Medienberichte bestätigt, nach denen das Projekt in der derzeitigen Form "nicht genehmigungsfähig" sei. Der Augarten sei als Parkgrünraum gewidmet und werde nicht umgewidmet.(APA)