Foto: Frauenmuseum
Bregenz/Hittisau - Die künstlerische Auseinandersetzung mit textilen Techniken ist das Thema des Projekts "Frauenatelier" im Frauenmuseum Hittisau (Bregenzerwald). Vier unterschiedliche Gruppen von Frauen aus Wien, Tirol, Vorarlberg und der Schweiz präsentieren in vier aufeinander folgenden Ausstellungen gefilzte und gestrickte Objekte, Patchwork und andere Textilkunst. In der Ausstellung "Achtmal Filz" wurden bis Mitte Jänner die Arbeiten von Teilnehmerinnen an einer Ausbildung zum Filzhandwerk in der Schweiz gezeigt.

Eine Decke für mich

Von 27. Jänner bis 19. Februar 2006 wird die Ausstellung "Eine Decke für mich... und Maschenzeit für uns" gezeigt. Dreizehn Frauen unterschiedlichen Alters aus Vorarlberg, Tirol und Wien treffen sich seit neun Jahren jeweils für vier Tage, um zu einem textilen Thema zu experimentieren und zu arbeiten (z.B. freies Sticken, Färbetechniken). Begleitet wird die Gruppe seit Beginn von Eveline Bischof, Professorin an der Akademie der Bildenden Künste.

Keine Gewalt gegen Frauen

Der dritte Teil des "Frauenateliers" (4. - 26. März 2006) ist drei Frauen aus Tirol gewidmet, die anlässlich der Amnesty International-Kampagne "Keine Gewalt gegen Frauen" eine Ausstellung mit textilen Objekten zum Thema "Übergriffe" gestaltet haben. In der vierten Ausstellung "Patchwork - vom kleinen Teil zum großen Ganzen" (6. - 30. April 2006) zeigt der Verein "Ländle Quilterinnen" kreative Textilkunst aus kunstvoll zusammengenähten Stoffteilen.

Das im Jahr 2000 eröffnete Frauenmuseum Hittisau ist das einzige Frauenmuseum in Österreich. Es hat sich zur Aufgabe gestellt, die Welt aus Frauensicht darzustellen, die Auseinandersetzung der Frauen mit ihrer natürlichen und gesellschaftlichen Umwelt und die daraus entwickelte (frauenspezifische) Kultur aufzuzeigen. (APA)