Gewinnschwelle bei 150.000 Besuchern jährlich
Die Schwelle zum Profit soll mit 150.000 Besuchern jährlich überschritten werden - bei einem regulären Eintrittspreis von neun Euro. Erhöht haben sich die Kosten für den Umbau: Wegen denkmalpflegerischer Auflagen werde nun acht statt ursprünglich eingeplanten 6,5 Mio. Euro veranschlagt.
Realisiert wird das Projekt von der Mozarthaus Vienna Errichtungs- und Betriebs GmbH, einem 51-Prozent-Unternehmen der Wien Holding. An der Gesellschaft ist weiters die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien mit 25 Prozent und seit kurzem auch das Wien Museum mit 24 Prozent beteiligt. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen eines Public-Private-Partnership-Modells mit privaten Investoren.
Einzig erhaltene Wiener Wohnung
Nach dem Abschluss der "groben" Bauarbeiten folgt ab Weihnachten die Gestaltung der Ausstellung. Deren Kernstück bleibt die einzige erhaltene Wohnung aus Mozarts zehn Jahren in Wien (1781-1791) im ersten Stock des Baus. Von 1784 bis 1787 lebte der Komponist auf stattlichen 180 Quadratmetern im Ende des 17. Jahrhunderts erbauten Haus in der Domgasse.
Dieser Bereich wurde seit Anfang der 1970er Jahre vom Wien Museum im damals "Figaro-Haus" genannten Bau als Gedenkstätte betrieben. Das Museum wird die Wohnung auch weiter betreuen. Zwar fehlen die Originalmöbel, zumindest Vertäfelung und eine Marmorverkleidung sind aber authentisch.
Hinzu kommen nun die Stockwerke zwei und drei, in denen die Opern des Wiener Klassikers, sowie Mozart im Tableau des Wiens seiner Zeit im Mittelpunkt stehen. Zu sehen ist etwa ein virtueller Rundflug über Wien mit Mozart-Stationen oder auch jugendfreie erotische Szenen der Zeit.
Veranstaltungsbereich
Im zweistöckigen Kellergeschoß des Gebäudes wurde außerdem ein mietbarer Veranstaltungsbereich eingerichtet, der bis zu 100 Personen fasst. Außerdem wird das Erdgeschoß mit einem Cafe aufwarten und sich im zum Ensemble gehörenden Nachbarhaus ein Souvenirshop finden.