Regierungsmitglieder profitieren von EU-Vorsitz - Gorbach eingebremst, Fischer unangefochten vorne - BZÖ im Minus
Redaktion
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Wien - Der APA/OGM-Vertrauensindex zum Jahresende zeigt eine generelle Verbesserung des Vertrauensniveaus bei den heimischen Bundespolitikern. Als Grund für diesen Trend nennen die OGM-Experten den Wegfall der Wahlkämpfe. Weiters profitieren die EU-zuständigen Regierungsmitglieder offensichtlich von der bevorstehenden Ratspräsidentschaft. Nur die BZÖ-Politiker tun sich nach wie vor schwer, Vertrauen in der Bevölkerung zu wecken.
"Vertrauen Sie xy oder vertrauen sie xy nicht oder kennen Sie xy nicht", lautete die Frage von OGM in 500 Telefoninterviews am Dienstag dieser Woche. Aus den beiden Werten wurde dann der Saldo gebildet, der für das Ranking herangezogen wird.
Kanzler profitiert
Der "große Gewinner" ist Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V): Mit einem Zuwachs von zehn Punkten erreicht er ein Saldo von 14 Prozent - der beste Wert des Kanzlers, der jemals mit dem Vertrauensindex erfasst wurde. Er liegt damit - hinter Bundespräsident Heinz Fischer (76), den ÖVP-Ministern Josef Pröll (29) und Ursula Plassnik (26) sowie Grünen-Chef Alexander Van der Bellen (19 Prozent) - an fünfter Stelle. "Bundeskanzler Schüssel profitiert ebenso wie Außenministerin Plassnik vom bevorstehenden Ratsvorsitz und der damit verbundenen Medienpräsenz", so OGM-Experte Peter Hajek.
Minuspartei
Veritable Probleme haben die BZÖ-Politiker, die in der Vertrauensskala dieser Umfrage fast alle im Minusbereich liegen - mit Ausnahme von Justizministerin Karin Gastinger (plus 8 Prozent). Vizekanzler Hubert Gorbach erreicht minus 21 Prozent - um acht Punkte schlechter als bei der letzten Umfrage im Sommer. "Verkehrsminister Gorbach leidet unter der Blaulicht- und Tempo 160-Debatte", analysiert Hajek. BZÖ-Bündnisobmann und Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider liegt mit minus 65 Prozent unangefochten am unterem Ende der Skala. Hajek: "Die schwachen Werte von BZÖ-Vorsitzendem Haider sind darauf zurückzuführen, dass sein BZÖ nicht vom Fleck kommt." (APA)
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