Zur "Forscherin des Monats" Dezember wurde Angela Sessitsch von den Austrian Research Centers Seibersdorf (ARCS) gewählt. Die 1964 geborene Grazerin studierte in der steirischen Hauptstadt Technische Chemie. Sie dissertierte an der landwirtschaftlichen Universität Wageningen, Holland, wo sie auch ein kurzes Post doc absolvierte. Bevor sie im Februar 1998 zu den ARCS wechselte, war sie für die Internationale Atom-Energie-Behörde tätig. Für ihre Tätigkeit im Geschäftsfeld Biotechnologien des ARCS-Geschäftsbereiches Lebenswissenschaften erhielt sie bereits das Apart-Stipendium (Austrian Programme for Advanced Research and Technology).

Derzeit forscht sie unter anderem zum Thema Artenvielfalt von Bodenorganismen. Seit 2004 leitet sie das Department of Bioresources in Seibersdorf. Angela Sessitsch war auch Mitglied jenes Teams (Levente Bodrossy, Marianne Konrad-Koeszler, Nancy Stralis-Pavese, Bertrand Tankouo Sandjong), das vergangene Woche für eine neue zeiteffizientere Methode zur Diagnose von Salmonellen, die auf Mikroarrays einsetzbar ist, den ersten Preis in der Kategorie Wissenschaft des ARC-Award erhielt.

Die Initiative Forscherin des Monats wurde im Rahmen des Förderprogramms FEMtech des Infrastrukturministeriums gestartet. Für die Abwicklung zuständig sind die Ögut (Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik) und die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). (red, DER STANDARD, Print, 19.12.2005)