Graz - Die Liste Hirschmann, die bei den steirischen Landtagswahlen erfolglos geblieben war, löste sich am Montagvormittag offiziell auf. Enttäuschend sei dies nicht, so der ehemalige VP-Landesrat, frühere EStAG-Vorstand und Landtagswahl-Kandidat Gerhard Hirschmann auf eine entsprechende APA-Frage. Hirschmann meinte, nach einigem Abstand zur Landtagswahl sei sein Ergebnis als "durchaus passabel" zu betrachten. In Zukunft werde er sich zu einem Teil im Bereich erneuerbarer Energie betätigten, zum anderen journalistisch tätig sein. Eine Wiederkehr bei der nächsten Landtagswahl im Jahr 2010 schloss Hirschmann ebenso nicht aus.

"Wir haben jetzt den Abstand zur Landtagswahl. Wenn man die Ausgangssituation betrachtet, waren wir die einzige Gruppierung, die keine öffentlichen Mittel gehabt hat", so Gerhard Hirschmann am Montag im Gespräch mit der APA. In diesem Sinne hätte man "durchaus ein passables Ergebnis" erreicht. Seine Unstimmigkeiten mit der ehemaligen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic (V) schien der frühere VP-Landesrat noch nicht überwunden zu haben: "Ich habe es persönlich auch als Pflicht angesehen, der steirischen Volkspartei mitzuteilen, dass mit einem Landeshauptmann Waltraud Klasnic keine Wahl mehr zu gewinnen ist", erklärte Hirschmann.

Ende?

Als politisches Ende sah der erfolglose Landtagswahl-Kandidat, der ursprunglich sogar den Einzug in die Landesregierung angepeilt hatte, die Auflösung der Liste nicht: In "vier, fünf Jahren bei der nächsten Landtagswahl" ist sich Hirschmann sicher, dass es "eine neue Bewegung" geben werde, in deren Rahmen er selbst oder eine Person aus seinem Umfeld sich wieder politisch engagieren könnte.

Zuerst aber will sich Hirschmann zum einen Teil dem Sektor erneuerbarer Energie widmen, zum anderen wieder journalistisch tätig sein. "Ein, zwei Medienprojekte" habe er vor, konkret will er aber noch nichts dazu sagen: "Da lassen wir zwei uns überraschen", so der Ex-Landesrat auf eine entsprechende APA-Frage. (APA)