NGO "Davida" bringt eigene Modelinie auf den Markt - "Daspu" spielt auf Luxus-Boutique "Daslu" an
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Modeschauf auf Rio's Tiradentes Platz.
Rio de Janeiro - Im Zentrum von Rio de Janeiro hat eine
Gruppe von Prostituierten ihre neue Mode-Marke "Daspu" präsentiert.
Mehrere Models führten in der Nacht zum Samstag auf dem
Tiradentes-Platz auf einem improvisierten Laufsteg die Linien Locura,
Básica und Militancia vor. Mit dem Stichwort "Militancia"
(Aktivismus) wollen die Frauen von der Sexarbeiterinnen-Organisation "Davida" auf ihre
Forderung aufmerksam machen, Prostituierte dieselben Rechte
wie anderen Gewerbetreibenden zu gewähren. Die Marke "Daspu" entwirft Bekleidung für Prostituierte.
Daspu - Daslu
"Daspu" wiederum ist eine ironische Anspielung auf die
Luxus-Boutique "Daslu", die in Sao Paulo ein Geschäft mit 20.000
Quadratmeter Verkaufsfläche betreibt. Zugleich greift es das Wort
"putas" ("Huren") auf. Als Modedesignerin von Daspu tritt die
53-jährige Ex-Prostituierte Gabriela Leite auf. Sie erklärte, Daslu
habe zunächst nicht die Drohung wahr gemacht, gegen die angebliche
Rufschädigung durch Daspu gerichtlich vorzugehen.
Davida ist eine brasilianische NGO, die Sexarbeiterinnen betreut. Die Organisation kämpft gegen Vorurteile gegenüber Sexarbeit und bietet Aufklärung über sexuell übertragbare Krankheiten. (APA/AFP)
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