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Sozialpolitik Marke BZÖ: Für Februar sind weitere "Aktionstage" geplant.
Foto: APA/Gert Eggenberger
Klagenfurt - Großer Andrang herrschte am Samstag im Amtsgebäude der Kärntner Landesregierung am Arnulfplatz. Landeshauptmann Haider saß an der Kassa und überreichte den Antragstellerinnen die "Mütterpension" in bar. Im Büro Haider rechnete man mit insgesamt 1.500 Frauen, die sich ihr Geld abholen kommen würden.

Die Betroffenen reagierten durchwegs hochzufrieden. "Jetzt kann ich mir wieder Heizöl bestellen", sagte eine etwa 80-jährige Frau, als sie mit dem Geld in der Hand den Heimweg antrat. Andere wieder teilten bereits die geplanten Ausgaben für die nächsten Monate ein, die durch das zusätzliche Geld nun möglich wären.

Familienpolitik

Haider unterstrich zum Auftakt der Auszahlungsaktion neuerlich die Bedeutung dieses Schritts für die Familienpolitik. Er versprach, dass die Mütterpension im kommenden Jahr in die so genannte Kärntner Lebenssicherung integriert werden und dann regelmäßig ausgezahlt werden soll.

Anspruchsberechtigt sind Frauen über 60, die zumindest zwei Kinder aufgezogen haben und die keine eigene Pension beziehen. Auch Bezieherinnen einer Witwenpension unter diesem Ausgleichszulagenrichtsatz sowie Mütter, wo das Einkommen des Ehemannes unter 1.500 Euro liegt, haben Anspruch auf die Zahlung. Insgesamt liegt die Zahl der Frauen, die mit den zusätzlichen Zahlungen rechnen dürfen, bei mehr als 11.000.

Mittel aus Finanzressort

Die Aktion wird laut Haider bis Februar 2006 fortgesetzt. Man will auch in den Bezirken entsprechende Aktionstage durchführen. Der Landeshauptmann macht dafür insgesamt rund 1,7 Mio. Euro locker, das Geld kommt aus dem Finanzressort. (APA)