New York - Die Vereinten Nationen haben am Dienstag in New York die Bildung einer Kommission zur Konsolidierung des Friedens in Konfliktländern beschlossen. Sowohl die UNO-Vollversammlung als auch der UNO-Sicherheitsrat stimmten der neuen ständigen Einrichtung zu. Der Präsident der UNO-Vollversammlung, Jan Eliason, sprach von einer "wirklich historischen Resolution" im Zuge der UNO-Reform.

Die Kommission soll dazu beitragen, dass Länder nach Beendigung eines bewaffneten Konflikts wegen mangelnder internationaler Unterstützung nicht wieder in Gewalt versinken. Nach Angaben von Diplomaten könnte dies insbesondere afrikanische Staaten wie Burundi, Sierra Leone oder Liberia, aber auch Haiti betreffen.

Dem ständigen Organisationskomitee der neuen Kommission sollen sieben Mitgliedsstaaten des UNO-Sicherheitsrates angehören, darunter die fünf ständigen Mitglieder mit Vetorecht USA, China, Russland, Frankreich und Großbritannien. Außerdem werden in dem Organisationskomitee sieben Mitglieder des Wirtschafts- und Sozialrats der UNO vertreten sein sowie jeweils fünf Länder, die den Großteil des UNO-Haushalts sowie der friedenserhaltenden UNO-Missionen finanzieren, schließlich noch sieben zusätzliche Mitgliedsstaaten. An den Sitzungen der Kommission sollen ferner Vertreter der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds und anderer Geberorganisationen teilnehmen. (APA)