Über eine mögliche Teilnahme von Staatschef Fidel Castro wird bisher nur spekuliert. Ob der "Maximo Lider" zu dem Treffen der Staats- und Regierungschefs in Österreich erscheinen werde, darauf legte sich die Diplomatin am Mittwoch ebenso wenig fest wie vor einem Monat. "Das wird im letzten Augenblick entschieden. Wir haben darüber keine Information."
Große Bedeutung
Fest steht laut Goicochea, dass Kuba dem Gipfel große Bedeutung beimesse und sich aktiv an den Vorbereitungen beteilige. Die Botschafterin betonte ausdrücklich, dass ihr Land "an allen Aktivitäten mitwirkt", auch an dem - parallel zum politischen Gipfel - geplanten Wirtschaftsforum. Hier biete sich eine gute Gelegenheit für den lateinamerikanischen Kontinent, sich in seiner Vielfalt zu präsentieren.
Anders lagen die Dinge beim Amerika-Gipfel, der jüngst im argentinischen Mar del Plata abgehalten wurde. Dahinter ortete die Diplomatin eine Kuba-feindliche US-Strategie. Der "Cumbre de las Americas" sei von den Vereinigten Staaten so konzipiert gewesen, "dass Kuba auf regionaler Ebene ausgeschlossen wird". In Mar del Plata hatten die lateinamerikanischen Führer dem Wunsch Washingtons nach einer Freihandelszone eine Absage erteilt.