Pläne für ein derartiges Resozialisierungsprojekt in Wien-Landstraße sind demnach schon im März fallen gelassen worden. Laut der Wiener U-Bahn-Zeitung "Heute" wurde im Justizministerium überlegt, dort ein Wohnprojekt im ehemaligen Gebäude des Jugendgerichtshofes zu verwirklichen. Zuvor war bereits Anfang 2005 ein solches Vorhaben am "Grünen Berg" in Wien-Meidling gescheitert. Vor allem die FPÖ hatte sich vehement dagegen ausgesprochen.
Wien
Justiz legt Pläne für Wohnprojekt für psychisch kranke Rechtsbrecher auf Eis
Auch das laut U-Bahn-Zeitung "Heute" geplante Projekt im dritten Bezirk kommt nicht
Wien - Das Justizministerium wird keine Wohnprojekte für
psychisch kranke Rechtsbrecher realisieren. Angesichts wiederholter
Proteste von Anrainern sind derartige Vorhaben auf Eis gelegt. "Da
ist offenbar noch jahrelange Aufklärungsarbeit notwendig", meinte
Christoph Pöchinger, Sprecher von Justizministerin Karin Gastinger
am Mittwoch.
"Resozialisierung ist ein wichtiger Gedanke des Strafgesetzes",
betonte Pöchinger. Darum hätten sich auch Beamte des Ministeriums
über ein Ersatzprojekt Gedanken gemacht. Justizministerin Gastinger
habe sich jedoch schließlich dagegen ausgesprochen - auch auf Grund
der Erfahrungen in Meidling. "Ein solches Projekt wird es nicht
geben", stellte der Justiz-Sprecher klar. (APA)