Entsetzt über die EU-Kampagne der Kulturinitiative "euroPART", die seit Dienstag in Wien beleuchtete Plakate ("Rolling Boards") mit Sex-Szenen darstellt, zeigte sich am Donnerstag der Salzburger FP-Landesparteivorsitzende Karl Schnell. "Die Verantwortlichen, die auf Kosten der Steuerzahler solche Plakate entworfen haben, die mit Kunst nichts zu tun haben, gehören entlassen", so Schnell.

Im Rahmen einer wienweiten Aktion wurden drei nackte Menschen mit den Masken des französischen Staatschefs Jacques Chirac, der Queen Elisabeth II. und US-Präsident George Bush als Pornodarsteller plakatiert.

Die Kunstaktion, die angeblich von der Republik Österreich bzw. dem Bundeskanzleramt mit einer Million Euro an Steuergeldern gefördert, "hat nichts mit Kunst zu tun. Wo der künstlerische Aspekt ist, möge mir einer erklären", sagte der Salzburger FP-Chef. Diejenigen Politiker, die unter dem Motto "in der Kunst ist alles erlaubt" dies zugelassen hätten, gehörten ihrer Verantwortung entlassen. "Das Plakat ist ein Hohn gegenüber den Bürgern und Bürgerinnen in Österreich, die noch dafür Geld aufbringen müssen", meinte Schnell. (APA)