Graz - Die Frage, ob die jüngste österreichische Landesrätin rein rechtlich gesehen in Karenz gehen kann oder nicht, ist geklärt: FPÖ-Landesrätin Magda Jost-Bleckmann, die Mitte Oktober ihr erstes Kind erwartet, ist "wie eine Selbstständige" einzustufen, hieß es am Freitag. Die 31-Jährige will eigenen Angaben zufolge möglichst kurz pausieren. Jost-Bleckmanns Schwangerschaft hatte unter den Landes-Juristen für unterschiedliche Meinung gesorgt: Während der zuständige VP-Personallandesrat Gerhard Hirschmann meinte, Jost-Bleckmann falle unter den normalen Mutterschutz - und damit vier Monate aus - hatte die werdende Mutter bereits am Anfang eine richtige Einschätzung abgegeben, die auch durch die Rechtsmeinung bestätigt wurde: Mutterschutzbestimmungen und Beschäftigungsverbot acht Wochen vor und nach der Geburt sind für Politikerinnen nicht vorgesehen. "So lange es für mich und für das Kind gesund ist, werde ich arbeiten", so Jost-Bleckmann am Freitag. Der Geburtstermin fällt ziemlich genau mit jenem der steirischen Landtagswahlen am 15. Oktober zusammen. Die bis dato ungeklärte Frage nach dem Spitzenkandidaten der FPÖ - Jost-Bleckmann war eine mögliche Kandidatin - hielt sie auch weiterhin offen. "Ich wünsche mir nach wie vor, dass unser Minister Schmid als Frontmann diese Position einnimmt". Entscheiden würde allerdings die Partei - und dies offiziell voraussichtlich erst im Sommer. (APA)