Der mit seiner Harley Davidson verunglückte kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger muss trotz fehlenden Motorradführerscheins kein juristisches Nachspiel befürchten. Eine Polizeisprecherin teilte am Mittwoch mit, da die Polizei keine Zeugen für den Unfall am vergangenen Sonntag habe, werde Schwarzenegger nicht vorgeladen werden.

Umstritten

Ob der Gouverneur tatsächlich illegal mit seiner Harley unterwegs war, ist zwischen den Behörden umstritten. Während die Polizei von Los Angeles dies bejaht hat, erklärten Autobahnpolizei und Kraftfahrzeugsamt, das Fahren eines Motorrads mit Beiwagen sei auch mit einem normalen Führerschein gestattet. In dem Beiwagen saß Schwarzeneggers zwölfjähriger Sohn Patrick. Er blieb bei dem Unfall unverletzt, sein Vater trug dagegen eine Schnittwunde über der Lippe davon und musste genäht werden.

"Nie daran gedacht"

Schwarzenegger hat eingestanden, seit Jahren mit seinem normalen Führerschein Motorrad zu fahren. Zwar habe er für Österreich ein entsprechendes Dokument, das in den USA allerdings nicht gilt. "Ich habe nie daran gedacht", räumte der "Gouvernator" ein. Nach eigenen Angaben hatte er vergessen, dass sein österreichischer Motorradführerschein für die USA nicht gültig ist, nachdem er 1968 ausgewandert war. Die Prüfung will er in naher Zukunft nachholen. (APA/AP)