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Simone de Beauvoir, frz. Philosophin (1908-1986)

"Das weibliche Schönheitsideal ist starken Schwankungen unterworfen, aber gewisse Erfordernisse bleiben doch konstant: Unter anderem muss der Körper der Frau, da sie dazu bestimmt ist, als Besitz empfunden zu werden, die weiche passive Eigenschaft eines Objektes haben."
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Viriginia Woolf, engl. Schriftstellerin (1882-1941)

"Es lag dieser Fluch auf der Schönheit - sie kam zu leicht, sie kam zu vollendet. Sie brachte das Leben zum Verstummen - ließ es erstarren."
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Benoite Groult, frz. Schriftstellerin (1920)

"Um den männlichen Wahnvorstellungen zu entsprechen, glaubten in den letzten zehn Jahren in Frankreich 200 000 Frauen, sich einer Brustoperation unterziehen oder sich Silikon in die Lippen spritzen lassen zu müssen - und das mit dem Segen unserer Frauenpresse, die doch eigentlich über das Bild wachen sollte, das man von uns hat, statt es an die Wunschträume der Machos anzupassen."
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Mary Daly, am. Philosophin (1928)

"Die künstlich hervorgerufene Beschäftigung mit der "Aufmachung" des weiblichern Körpers: Haare, Gesicht und Körper werden mit gefährlichen und teuren künstlichen Farbstoffen zugekleistert, der weibliche Körper wird in ungesunde Formen gepresst - das alles trägt zum Mangel an Selbstachtung und zur gemeinsamen Verachtung bei."
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Susie Orbach, am. Psychotherapeutin (1946)

"Dieses hyperdünne Schönheitsideal fällt so präzise mit dem Erstarken der feministischen Bewegung zusammen, dass Misstrauen geboten ist. Es fällt schwer, in dieser 'Ästhetik der Dürre' nicht einen bewussten Versuch zu sehen, auf die Forderung von Frauen nach mehr Raum in der Welt zu kontern."
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Coco Chanel, frz. Modeschöpferin (1883-1971)

"Die Schönheit brauchen wir Frauen, damit die Männer uns lieben; die Dummheit, damit wir die Männer lieben."
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Doris Day, am. Schauspielerin (1924)

"Frauen machen sich nur deshalb hübscher, weil das Auge des Mannes besser entwickelt ist als sein Verstand."
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Jeanne Moreau, frz. Schauspielerin (1928)

"Der Gipfel der Ungerechtigkeit: Falten machen einen Mann männlicher, eine Frau älter."
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Germaine Greer, austr. Autorin (1939)

"Kaum hatte ich den Blick auf die ganze Frau geworfen, als der westliche Reklamerummel großspurig und lauthals das höchst verführerische Evangelium nach Barbie verkündete, die weder Hüften noch eine Gebärmutter, dafür aber harte Titten hat."
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Naomi Wolf, am. Journalistin (1962)

"Je mehr rechtliche und materielle Schranken Frauen durchbrochen haben, desto strikter, härter und belastender erscheinen uns die Schönheitsnormen, mit denen wir konfrontiert sind. Der Schönheitsmythos der Gegenwart ist heimtückischer als alle früheren Formen des Weiblichkeitswahns."
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Alice Schwarzer, dt. Journalistin (1942)

"Du musst begehrenswert sein, also schön. Aber ob du schön bist oder nicht, das bestimmen Männer. Und ganz en passant verdienen die Schönheitsindustrie und die aufblühende Schönheitschirurgie Milliarden mit einer Jagd an der Schönheit. Diese Jagd hält die Frauen auf Trab und von Sinnvollerem ab. Vom Genießen des Lebens zum Beispiel oder vom Erobern der Welt."

"Schönheit ist auch und vor allem eine Waffe gegen Emanzipation."
Foto: Der Standard

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Dacia Maraini, ital. Schriftstellerin (1936)

"Es hat sich vieles zum Positiven geändert - gleichzeitig aber haben wir es mit einem extremen Rückschlag zu tun, in dessen Mittelpunkt die Reduzierung der Frauen auf Verführung, Körper und Mutterschaft steht."
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Susan Faludi, am. Journalistin (1960)

"Die schöne Frau des Gegenschlags wird im doppelten Sinn des Wortes beherrscht. Ih Körper wurde gebändigt, ihre Erscheinung als Besitz des Mannes gezähmt und manikürt."

"Die Schönheitsindustrie hatte in vieler Hinsicht eine zutiefst destruktive Wirkung auf die Frauen - sowohl körperlich als auch seelisch. In Befolgung des Schönheitsdiktates der 80er-Jahre machten die Ärzte viele Frauen buchstäblich krank. Antifaltenmittel enthielten Karzinogene, Säure-Peelings verbrannten die Gesichtshaut."
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Frauenbewegung Zürich, 1969

"Wir sind keine x-beliebigen Dekorationsobjekte für jeden Mister. Wir lassen uns nicht durch Miss-Kronen, Miss-Schärpen und Miss-Orden über den Miss-Stand in dieser Gesellschaft täuschen."

Quelle: Lexikon der Frauenzitate
Hg.in Ursula Scheu, Diederichs 2002
(dabu)
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