Mascot zielt auf die Kapazitätssteigerung für Funknetze der dritten und vierten Generation ab. Diese Wissensmission startet im sechsten Rahmenprogramm der Europäischen Kommission. Die Mitwirkenden widmen sich der Entwicklung von neuen Funkübertragungssystemen, die mithilfe der so genannten MIMO-Technologie (Multiple Input, Multiple Output) neue Dimensionen eröffnen sollen. Über drei Millionen Euro stellt die europäische Kommission über eine Laufzeit von drei Jahren für bereit. Rund eine Million kommt zusätzlich von außeruniversitären Forschungszentren und vom Handyriesen Nokia.
Sieben Teams aus Wien, Helsinki, Turin, Zürich, Barcelona und Berlin gehen jetzt an ihre Arbeit. Im ersten Jahr wird analysiert und simuliert, konkrete Ergebnisse sind in Form von Publikationen zu erwarten.
Die Forschergruppen werden konkurrierende Vorschläge für MIMO-Übertragungsverfahren liefern. Danach folgt die Entscheidung, welche Technik im Laborprototyp im Echtzeitbetrieb untersucht wird. Anschließend startet eine industrienahe Implementationsphase von rund achtzehn Monaten. Nach zweieinhalb Jahren müsste besagter Laborprototyp bereits präsentationsfähig sein.