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Helga Kromp-Kolb ist "Wissenschafterin des Jahres"
Foto: APA/Matthias Cremer
Wien - Die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb (57) ist am Dienstag vom Klub der Bildungs- und WissenschaftsjournalistInnen als Österreichs "Wissenschafterin des Jahres 2005" ausgezeichnet worden. Kromp- Kolb, Professorin für Meteorologie an der Universität für Bodenkultur Wien und dort auch Vorsitzende des Senats, wurde mit Studien und Kommentaren über regionale Auswirkungen des Klimawandels bekannt.

Arbeit der Öffentlichkeit verständlich machen

Mit der Auszeichnung wollen die Bildungs- und WissenschaftsjournalistInnen vor allem das Bemühen von ForscherInnen würdigen, ihre Arbeit und ihr Fach einer breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen und damit das Image der österreichischen Forschung zu heben. Als Umweltmeteorologin hatte Kromp-Kolb in den vergangenen Jahren immer wieder Gelegenheit dazu, ihre gesellschaftspolitisch relevanten Arbeiten der Allgemeinheit verständlich zu machen. So hat sie u.a. an Themen wie nukleare Sicherheit grenznaher Kernkraftwerke, Schadstoffausbreitung, troposphärisches und stratosphärisches Ozon, Feinstaub und Auswirkungen des Klimawandels in Österreich wissenschaftlich gearbeitet.

Sie fühlt sich, wie sie betont, verpflichtet, ihr Wissen an die Öffentlichkeit weiterzugeben. Gelegenheit dazu hatte sie in den vergangenen Jahren oftmals, etwa als extreme Wetterereignisse wie Hochwasser sie zu einer in den Medien gefragten Gesprächspartnerin gemacht haben. Gleichzeitig hat sie sich in verschiedenen Kommissionen und Arbeitsgruppen in der Politikberatung eingebracht.

Ein eigener Stern für Kromp-Kolb

Verbunden mit der Auszeichnung ist nicht nur ein nach Kromp-Kolb benannter Stern. In Kooperation des Klubs der Bildungs- und WissenschaftsjournalistInnen mit dem vom österreichischen Wissenschaftsattache in Washington, Philipp Steger, geleiteten Office of Science and Technology (OST) wird die Wissenschafterin zu einem Vortrag in die US-Hauptstadt eingeladen. (APA)