Es habe sich um keinen Spaziergang und keine "besoffene Geschichte", sondern um einen hochprofessionellen Einbruchsdiebstahl gehandelt, so Geiger. Er reagierte damit auf Vorwürfe des Direktors des Kunsthistorischen Museums (KHM), Wilfried Seipel, wonach die Darstellung der Sicht des mutmaßlichen Täters die erste Pressekonferenz dominiert und zu fatalen Medienkommentaren auch im Ausland geführt habe.
Geiger wies auch die Behauptung zurück, es sei ein "Deal" mit dem Täter abgeschlossen worden. Man habe ihn mit dem Hinweis auf die Möglichkeit einer Schadenswiedergutmachung überzeugen können, die Saliera, ein "unersetzbares Kulturgut", herauszugeben, was schwer genug gewesen sei.
Kein "Deal" mit Täter
Dass die Polizeieinheit WEGA für das Nachstellen der Tat eineinhalb Stunden gebraucht habe, wie Seipel erklärt hatte, bestritt Geiger. Die Beamten hätten vielmehr für die Rekonstruktion der Tat länger gebraucht als der Einbruch an sich gedauert habe, zumal der Täter ein Sicherheitsexperte gewesen sei.