Luxemburg - Im Frühjahr 1999 hatten in den EU-Ländern 3,2 Millionen mehr Menschen einen Arbeitsplatz als 1998. Das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften, Eurostat, in Luxemburg berichtete am Dienstag, insgesamt hätten im Frühjahr 1999 rund 155 Millionen Europäer einen Arbeitsplatz gehabt. Der Zuwachs von 3,2 Millionen Stellen spiegele aber nicht die neu geschaffenen Stellen, sondern den Saldo zwischen abgebauten und neuen Arbeitsplätzen wider. Die höchste Beschäftigungsquote wies den Angaben zufolge Dänemark mit 76,5 Prozent auf, die niedrigste Spanien mit 52,3 Prozent. Auf EU-Ebene habe sich die Quote bei Männern von 70,8 Prozent auf 71,6 Prozent und bei Frauen von 51,2 Prozent auf 52,6 Prozent erhöht. Die stärkste Steigerung habe es in Finnland (plus vier Prozent), Irland (plus 2,8 Prozent), Spanien (plus 2,6 Prozent) und Schweden (plus zwei Prozent) gegeben. Von den insgesamt 155 Millionen Beschäftigten hatten laut Eurostat 127 Millionen oder 82 Prozent eine Vollzeitstelle. Der Rest war in Teilzeit beschäftigt. Von den Vollzeitkräften seien 105,9 Millionen ArbeitnehmerInnen gewesen, 19,3 Millionen waren selbstständig, und 1,8 Millionen gelten als mithelfende Familienangehörige. Im Durchschnitt der EU-Länder arbeiteten Vollzeitbeschäftigte 40,4 Stunden in der Woche. "Die längste Arbeitswoche fand sich im Vereinigten Königreich (43,6 Stunden), die kürzeste in Belgien (38,4 Stunden)", teilte Eurostat mit. (APA)