New York - Viele KünstlerInnen hätten sehr wenig Geld, obwohl die Plattenfirmen Millionen mit einem einzigen Album verdienten. "Da wäre es ja fast besser, im Supermarkt zu arbeiten", beschwerte sich die Sängerin Courtney Love. Die wahre Piraterie sei nicht die kostenlose Verbreitung von Titeln im Internet, sondern die viel zu geringe Bezahlung der KünstlerInnen von ihren Firmen. Den Hintergrund zu Loves Verärgerung bietet eine Klage, die ihre Plattenfirma Geffen Records gegen sie und ihre Band Hole eingereicht hat: Die MusikerInnen schulden der Firma angeblich noch fünf Alben, zu deren Aufnahme sie sich 1992 in einem Vetrag verpflichtet hätten. Love, nach deren Auffassung der Vertrag bereits gekündigt ist, will nun ihre Songs übers Internet verbreiten. Ganz anderer Meinung als Love sind die meisten KünstlerInnen über die kostenlosen Titel aus dem Internet: So will die Band Metallica den Anbieter des Online-Dienstes Napster wegen Geschäftsschädigung verklagen. (APA/AP)