Ölpreise moderat
Gründe für den etwas optimistischeren Blick in die nahe Zukunft sind einerseits die Belebung der privaten Investitionen, andererseits kräftige Unternehmensgewinne und weiterhin günstige Finanzierungsbedingungen. Dadurch werde die seit Sommer anhaltende positive Wachstumsdynamik beschleunigt, auch wenn die Zahlen im vierten Quartal 2005 enttäuschten. Als Risiken für die Einschätzung nannte Almunia den Ölpreis und globale Leistungsbilanzungleichgewichte. Die Kommission geht aber davon aus, dass die Ölpreise bis Jahresende nur moderat steigen und auch der Euro-Dollar-Wechselkurs fast gleich bleibt.
Als positives Beispiel nannte Almunia die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland. Für Deutschland hat die EU-Kommission ihre Prognose von 1,2 Prozent im Herbst auf nunmehr 1,5 Prozent nach oben revidiert. Wie Almunia erläuterte, rechne er mit einem Anstieg der Investitionen, aber auch mit einem Anziehen der Binnennachfrage, was bisher das größte Problem in Deutschland war. Die Nachfrage aus dem Ausland sei weiterhin hoch, was zum Anhalten des Exportbooms führen dürfte, so die Einschätzung des EU-Kommissars.
Bessere Stimmung