Wien – Die Listen für die Nationalratswahl wurden bereits
im vergangenen Herbst erstellt. Der Bundeskongress der
Grünen, der kommendes Wochenende in Linz abgehalten
wird, steht erstens unter dem
Zeichen der dräuenden Wahlauseinandersetzung und
zweitens unter jenem Alexander Van der Bellens, der sich
seiner vierten Wiederwahl als
Bundessprecher der Grünen
stellen wird.
Gewählt werden am Samstag auch die Mitglieder des
Bundesvorstands, allerdings
nur jene, die nicht ohnedies
kraft ihrer Funktion an Bord
sind wie etwa Bundesgeschäftsführerin Michaela
Sburny, Alexander Van der
Bellen als "Chef" oder die Leiterin der grünen Bildungswerkstatt, Daniela Graf. Der
Wahl stellen werden sich die
stellvertretende Bundessprecherin Eva Glawischnig,
Maria Vassilakou aus Wien,
Ingrid Lechner-Sonnek aus
der Steiermark, Bundesfinanzreferent Fritz Kofler und
als neues Mitglied Georg Willi
aus Tirol. Nicht mehr kandidieren wird Grete Krojer aus
dem Burgenland.
Zwei Leitanträge
Inhaltlich stehen am Sonntag zwei Leitanträge zur Diskussion: "Vorrang für Frauen"
und "Bildungsland Österreich. Vom Mittelfeld zum
Spitzenfeld". Der oberösterreichische Grünen-Chef und
Landesrat Rudi Anschober
wird außerdem "erfolgreiche
grüne Projekte" präsentieren.
Damit ist allerdings nicht die
Regierungsbeteiligung in
Oberösterreich gemeint, sondern unter anderem ein Umweltprojekt zur Wärmegewinnung. (völ/DER STANDARD, Printausgabe, 25./26.02.2006)