Bern - Die Schweizer Sozialdemokratinnen drängen bei der Reform der Partei auf eine angemessene Vertretung: Die Frauen wollen einen garantierten Sitz für ihr Präsidium in der verkleinerten Geschäftsleitung der SPS erhalten. Das fordert der Vorstand der SP-Frauen, der am Samstag in Bern tagte. Außerdem sei in allen Gremien eine minimale Vertretung beider Geschlechter von 40 Prozent zu gewährleisten, heißt es in einer Aussendung. So bleibe sichergestellt, dass die Frauen dort aktiv dabei seien, wo die entscheidenden Beschlüsse gefällt werden. Die parteiinterne Arbeitsgruppe "Strukturreform" hatte vorgeschlagen, die Geschäftsleitung auf sieben Personen zu verkleinern. Mitglieder wären neu der Parteipräsident bzw. die Parteipräsidentin, die zwei Partei-Vizepräsidenten, drei Mitglieder der Fraktionsleitung sowie der Generalsekretär. Voll hinter den Zielen des Feminismus stehen Zur Neubesetzung des Parteipräsidiums schreiben die SP-Frauen, die künftige Amtsinhaberin oder der künftige Amtsinhaber müsse voll hinter den Zielen des Feminismus stehen, sich auf allen Ebenen für die Gleichstellung einsetzen, eng mit den SP-Frauen zusammenarbeiten, verschiedene Strömungen innerhalb der Partei integrieren und gut mit den Medien zusammenarbeiten. Die SP solle wieder die Partei der Jungen werden, begründet ihre Jugendorganisation JUSO die Forderung nach einem Sitz in der Geschäftsleitung. Außerdem forderte die JUSO-Vollversammlung am Samstag in Bern den Rücktritt des SP-Generalsekretärs Jean-Francois Steiert. (APA/sda)