Geschlechterpolitik
Erfreuliche Aspekte für den "kleinen Mann" (und seine Frau)
Die Zitrone bewegt: Der Verfasser entschuldigt sich für seine "eigenartige Wirtschaftsanalyse"
"Im Detail zeigen sich einige für den "kleinen Mann" (und seine Frau)
durchaus erfreuliche Aspekte: Treibstoffe sind im Vergleich zum März um
2,4 Prozent billiger geworden, auch für Rindfleisch mussten Verbraucher
weniger tief in die Tasche greifen (-2,5 Prozent)."
Dieser blumige - beinahe poetische Auszug stammt aus einem Artikel (17.Mai) von Helmut Kretzl von der Wirtschaftsredaktion der APA.
Der "kleine Mann" (und seine Frau) bedanken sich mit einer Zitrone.(pd)
"Täter-Reaktion"
1) Danke für die Zitrone, die ja in gewisser Weise auch eine Art der journalistischen Anerkennung ist -
2) Nehme einmal mehr zu Kenntnis, dass das Gegenteil von gut gut gemeint ist und gelobe in tiefer
Zerknirschung Besserung! Es geschah nicht in böser Absicht, im Gegenteil: Die im Originaltext der Statistik
Österreich enthaltene Wendung "kleiner Mann" dachte ich durch Einbringung einer Frau (gender-)politisch
tragbarer zu machen. Mittlerweile seh ich meine Verfehlung ein - das Problem war, die Frau dem Mann zu Seite
zu stellen, noch dazu mit Possessivpronomen! Deshalb: Entschuldigung an ALLE/innen, die sich durch den
genannten Ausdruck a) klein gemacht oder b) kleinen Männern an die Seite gestellt und damit c) auf den
Schlips/das Mascherl/was auch immer getreten fühlen!
3) Anmerkung: Die Formulierung "kleine Mann" allein hätte wohl kaum ein solches Aufsehen erregt, vermute
ich mal...
H. Kretzl
Zu 3) Hätte wohl!