"Zügelloses Sammeln von Feuerholz, die Urbanisierung und das Abgrasen von Land, Wasserknappheit und Wasserverschwendung sind schwerwiegende Probleme", hieß es Erklärung, die von der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua verbreitetet wurde. Die Instandsetzung von Land sei dagegen schwierig. Der Erklärung zufolge entstehen China auf Grund von Wüstenbildung wirtschaftliche Schäden in Milliarden-Höhe.
Natur
China: Großanstrengungen gegen Desertifikation
Wüsten bedecken inzwischen fast ein Fünftel des Landes - Gebiete ethnischer Minderheiten besonders betroffen
Peking - China will seine Bemühungen gegen die
Ausbreitung der Wüsten verstärken, die fast ein Fünftel des Landes
bedecken und die Heimat von Millionen Einwohnern bedrohen. Zwar habe
das bisherige Programm die Verödung verlangsamt, teilte der Staatsrat
am Dienstag mit. Dennoch bliebe die langfristige Entwicklung des
Landes gefährdet. Dies gilt besonders für Grenzgebiete, in denen
Minderheiten wohnen.
Bis 2010 wolle China eindeutige Verbesserungen präsentieren, hieß
es. Bis 2020 solle die Hälfte des Gebietes in Stand gesetzt sein, bei
dem dies möglich sei. Die neuen Maßnahmen sehen vor, dass örtliche
Behörden für die Schritte in ihrer Region zuständig sind. Außerdem
will die Regierung in Peking der Erklärung zufolge gefährdetes Gebiet
für jegliche Nutzung sperren und dort Gras und Bäume anpflanzen.
Landwirte und Hirten in der Region sollen umgesiedelt werden. (APA/Reuters)