Oslo - Die Elche der kleinen norwegischen Stadt Begaarshei hören neuerdings auf überaus sonderbare Namen. Sie heißen "Telenor" wie das Telekommunikationsunternehmen oder "Interoptikk Brillenhjoernet" wie die gleichnamige Optikerkette. Grund ist ein Forschungsprojekt, für das der Kommune das Geld fehlte.

Also wurde im Rathaus beschlossen, Sponsoren für die Tiere zu suchen, um so die nötigen 400.000 Kronen (50.000 Euro) zusammenzubekommen. Wer umgerechnet 625 Euro für ein Tier spendete, der konnte dem Elch dann seinen Namen geben. "Es war gar nicht unsere Absicht, öffentlich nach Sponsoren zu suchen", berichtete Oberförster Helge Sines. Aber das Projekt sei auf der Homepage der Stadt aufgetaucht, und plötzlich hätten die Telefone nicht mehr aufgehört zu klingeln.

Von den 25 Elchen, denen für das Projekt Funksender eingepflanzt werden sollen, seien schon 20 "verkauft" worden. Und das, obwohl den Sponsoren nicht mal ein exklusives Treffen mit "ihrem" Elch gewährt wird. "Wir lassen die Tiere in Frieden. Sie sollen keinen Stress haben", sagte Sines. (APA/AP)