Neben den 25 EU-Außenministern haben fünf Minister aus den Balkanländern sowie einige EU-Kommissare ihre Teilnahme zugesagt, wIE der Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, Burghard Vouk, mitteilte. Bereits am Freitagvormittag finden die ersten Meetings im Kongresshaus statt, am Abend lädt das Land Salzburg zu einem Empfang in die Residenz.
Keine Beeinträchtigungen für Bevölkerung
Am Samstagvormittag stehen weitere Konferenzen auf dem Programm, am Nachmittag reisen die hochrangigen Politiker wieder ab. Sie nächtigen laut Vouk im Sheraton-Hotel, das wie das Kongresshaus von der Polizei und privaten Wachdiensten kontrolliert wird. Auch Sprengstoffspürhunde und Videokameras werden eingesetzt.
Für die Bevölkerung werde es keine größeren Beeinträchtigungen geben, betonte Vouk. "Straßensperren sind nicht vorgesehen, allerdings kann es zu kurzfristigen Anhaltungen kommen, wenn die Konvois mit den Konferenzteilnehmern beim Kongresshaus eintreffen. Mit Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen, da zwei Fahrspuren in der Rainerstraße für die Übertragungswagen der Fernsehstationen gesperrt sind." Für Samstag kündigte das "Netzwerk gegen ein Europa der Konzerne und Militärs" eine Demonstration an. Insgesamt 20 NGOs wollen dabei die Öffentlichkeit über die "skandalöse EU-Politik" informieren.
Luftraumüberwachung
Auf Grund der vorliegenden Bedrohungsanalyse führt das Bundesheer eine verstärkte Luftraumüberwachung durch, sagte Oberstleutnant Oskar Krasser von den Luftstreitkräften. Im Tower des Salzburger Flughafens leistet ein Verbindungsoffizier den Fluglotsen Gesellschaft. "Es stehen etwa drei Mal so viele Luftfahrzeuge wie an einem gewöhnlichen Tag im Einsatz. Alle Höhen, von null bis 20.000 Meter, werden kontrolliert", erläuterte Krasser. Im Nahbereich der Stadt werden Fliegerabwehrkanonen und - lenkwaffen aufgestellt.