Salzburg - Die Lage im
Nahen Osten
und am
Balkan
sowie die
Konflikte um das iranische Atomprogramm
und die
Karikaturen über den Propheten Mohammed
stehen im Mittelpunkt eines informellen Treffens der EU-Außenminister, das Freitag und Samstag in Salzburg stattfindet. Darüber hinaus soll der türkische Außenminister Abdullah Gül eine
Debatte über den Dialog zwischen Kulturen und Religionen
leiten.
Hamas und Iran
Am ersten Tag wurden zunächst die Situation nach dem Sieg der radikal-islamischen Hamas-Bewegung bei den Parlamentswahlen und die weitere Finanzhilfe für die palästinensische Autonomiebehörde erörtert. Am Nachmittag stand der Atomstreit und der Menschenrechtsdialog mit dem Iran auf der Tagesordnung. Weiters wurde die Lage in der Ukraine vor der Parlamentswahl am 26. März und in Belarus vor der Präsidentenwahl am 19. März erörtert.
Der Samstag steht vorwiegend im Zeichen der europäischen Südosteuropa-Politik - unter anderem die
Kosovo-Frage
und die Heranführung der so genannten Westbalkan-Staaten an die Europäische Union - und eines Treffens der EU-Außenminister mit ihren Amtskollegen aus den Staaten des Westbalkan sowie der Türkei. Hier werden sich unter anderem auch der Sonderkoordinator des Südosteuropa-Stabilitätspaktes der EU, Ex-Vizekanzler Erhard Busek, der internationale Bosnien-Beauftragte Christian Schwarz-Schilling und der UNO-Chefverhandler bei den Gesprächen über den künftigen Status der südserbischen Provinz Kosovo, Martti Ahtisaari, zu den Ministern gesellen. (APA)