Ziemlich stolz darauf, eher spür- denn sichtbare Arbeit geleistet zu haben: Zobel und Reder im Filmcasino

Foto: Rottenberg
Normalerweise schätzen es Architekten, wenn man ihre Arbeit sieht. "Aber hier", erklärt Daniela Zobel, "ist es ein Kompliment, wenn man nichts bemerkt." Gemeinsam mit Wolfgang Reder hat Zobel das Wiener Filmcasino renoviert - sanft, bei vollem Betrieb. Und dass es da vor allem um jene Kleinigkeiten ging, die man im 50er-Jahre-Cineastenhaus meist mit Düsterlicht kaschierte und die darum vom Publikum nur unterschwellig als grindig empfunden wurden, offenbart sich deshalb subkutan als Zuhause-Gefühl. Das lässt sich ab Donnerstagabend, auch bei der Einweihungsparty überprüfen - sogar ohne Karten für "Brokeback Mountain". (Die vom STANDARD gehostete Gala-Premiere war ja schon Mittwochabend in der Urania - die dazugehörige Geschichte steht morgen hier.) (rot, DER STANDARD Printausgabe 9.3.2006)