Electric Indigo, nächsten Dienstag im Flex

Foto: Raphael Just
Eine paradoxe Sache: Kaum ein Unterhaltungssektor gibt sich vordergründig so weltoffen und zeitgeistig wie jener der Club-Kultur. Längst eine den Globus umspannende Vernetzung und ein steter Anspruch auf Modernität würden die Vermutung nahe legen, dass hinter den Turntables also längst schon Geschlechterparität herrschen würde. Aber: nichts da!

Die 1998 von Frauen-DJ-Aushängeschild Susanne Kirchmayr alias Electric Indigo initiierte Datenbank für weibliche DJs, Female:Pressure versucht diesen Umstand zu ändern. Und zwar abseits von mitleidig wirkenden Quotenforderungen, vielmehr Selbstbewusstsein versprühend.

Kommenden Dienstag, 21. März, wird anlässlich der jetzt erscheinenden "Open Sounds Vienna"-CD zur Präsentationsparty an den schönen Donaukanal gerufen.

Ein akustischer Überblick der Wiener Female:Pressure-Protagonistinnen, der darauf abzielt, die jüngst geschaffene Frauen-Online-Produktionsplattform Open Sounds zu promoten. Was ein umfangreiches Line-Up mit sich bringt: Insgesamt sechs DJs und zwei Liveacts sorgen für Krach im Zeichen elektronischer Tanzunterhaltung. Einpendeln wird sich das wenig überraschend zwischen House, Techno, Drum 'n' Bass und diversen Verschränkungen dieser Stile.

Zu Werke schreiten: Icke Micke Macherin Tibcurl, Shroombab, Ravissa, Catarina Pratter & The Rondies, Chra, Irradiation, Dunja und natürlich die Ideenstifterin und DJ-Mama Electric Indigo selbst. (lux / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 17.3.2006)