Forschung & Geschlecht
Menschliches Erbgut enthält weniger Gene als angenommen
Zwei Studien gehen von rund 30.000 Genen aus
Die Forscher Brent Ewing und Philip Green (Washington University) haben eine Studie vorgelegt, die die Zahl der
menschlichen Gene mit rund 34.000 als wahrscheinlich angibt. Parallel dazu
glaubt auch der französische Wissenschaftler Jean Weissenbach vom
Unternehmen Genoscope, www.genoscope.fr
dass die Zahl der
menschlichen Gene bei 30.000 liege. Beide Forscher widerlegen damit bisher
angenommene Schätzungen, die davon ausgingen, dass der Mensch über
100.000 Gene habe.
Das Erbgut gilt seit der Veröffentlichung von Craig Venters Unternehmen
Celera
www.celera.com
als entschlüsselt. Lediglich über die Zahl der
Gene streiten sich die Forscher. Craig Venters Unternehmen habe nur die
wirren genetischen Buchstaben aufgelistet, lautet die Kritik seitens der
Forscher des Human Genome Projects Hugo. Sollte sich die Zahl um die
30.000 als richtig erweisen, hätte der Mensch nur fünf Mal mehr Gene als
Hefe, berichtet die welt.
Informationen über Jean Weissenbach und sein Projekt
(pte/red)