Wien - Das Sozialministerium hat am Sonntag den neuen "Geburtenbarometer" veröffentlicht. Demnach lag die Fertilitätsrate - also die Zahl der Kinder Pro Frau - im Jänner bei 1,63. Entwickelt wurde der Geburtenbarometer vom Institut für Demographie der Akademie der Wissenschaften. Im Sozialministerium heißt es dazu, der Geburtenbaromter weise eine leicht höhere Fertilitätsrate aus, als bisherige Berechnungen, weil er um bestimmte statistische Effekte "bereinigt" worden sei.

Beispielsweise wurde beim Geburtenbarometer der so genannte "Tempoeffekt" berücksichtigt - also die Tatsache, dass die Frauen ihr erstes Kind immer später bekommen. Demnach lag die "normale" Fertilitätsrate im Jänner 2006 bei 1,39 Kindern pro Frau, die "bereinigte" bei 1,63.

Weitere Entlastung der Familien

Haubner sieht durch die Zahlen des Geburtenbarometers ihre Familienpolitik bestätigt: 2001 habe die bereinigte Zahl der Kinder pro Frau 1,54 betragen, im Dezember 2005 1,62 und im Jänner 1,63. Der Abwärtstrend bei den Geburten sei gestoppt worden, so Haubner in einer Aussendung: "Jetzt gilt es diesen Trend zu verfestigen und eine weitere Entlastung der Familien, wie zum Beispiel über steuerliche Maßnahmen oder ein Überdenken der Zuverdienstgrenze, umzusetzen." (APA)