Foto: Gerstenberg
"Sammeln ist Sisyphusarbeit. Es endet niemals. Und das macht das Glück des Sammelns aus." Hella Kemper und Ute Karen Seggelke haben 20 Sammler und Sammlerinnen in Deutschland, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz porträtiert. Allen gemeinsam ist die Leidenschaft, mitunter sogar Besessenheit, wenn es um das Sammeln und ihr Fachgebiet geht. Letzteres können Bäume, Blechspielzeug oder Kleinwagen, Hohlgläser und Parfümflakons, antike Glasperlen oder historische Kleider sein. Joseph van der Grinten sammelt Beuys, Walter Kempowski lebt inmitten von Tagebüchern und Fotografien. Josef Hundertmark durchstreift die Sahara auf der Suche nach afrikanischer Kunst, während Heide Simonis auf heimischen Flohmärkten altes Porzellan und Tischwäsche findet. Sammeln bedeutet suchen und jagen, ordnen und bewahren. Sammler sind oft rastlos und scheu, und doch gehört zum Sammeln auch die Präsentation ihres Besitzes. Und so laden sie uns ein, mit ihnen die Lust am Sammeln zu teilen. Autorin Hella Kemper, geboren 1966 in Warburg, studierte Literaturwissenschaften, Medienwissenschaften und Pädagogik. Nach ihrem Volontariat arbeitete sie fünf Jahre in der Feuilletonredaktion der Neuen Westfälischen, anschließend bei DIE ZEIT. Die freiberufliche Kulturjournalistin und Autorin lebt heute in Hamburg. Sie begeistert sich beruflich wie privat für Theater, Kino und Literatur. Fotografin Ute Karen Seggelke wurde 1940 in Hamburg geboren. Nach der Ausbildung zur Fotografin war sie Mitarbeiterin der Theaterfotografin Rosemarie Clausen und des Architekturfotografen Heinrich Heidersberger. Sie war zwölf Jahre als Dozentin an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig tätig. Ute Karen Seggelke arbeitet und lebt als freie Fotografin mit den Schwerpunkten Menschendarstellung, Kulturreportage und Architekturfotografie in Hamburg. >>>Zum Gewinnspiel