Wien - Seit der Europäische Gerichtshof vorigen Mittwoch das unterschiedliche Eintrittsalter zwischen Männern und Frauen für die vorzeitige Alterspension wegen geminderter Erwerbstätigkeit aufgehoben hat, sind 2500 Frühpensionsanträge eingetroffen - vorwiegend von Männern. Normalerweise gibt es pro Monat 1000 Anträge. Man muss für diese Pensionsart seit siebeneinhalb Jahren dieselbe Tätigkeit ausgeübt haben, seit 20 Wochen krank und für keinen anderen Beruf einsetzbar sein. Sehr oft sind es ungelernte Kräfte, die die Regelung nutzen. Die Regierung will diese Pensionsart nun rückwirkend mit 23. Mai aufheben, Juristen haben Bedenken. Sollte dies nicht gelingen, müsste der Bund nur für die neuen Anträge heuer 1,5 Milliarden und in den Folgejahren je zwei Milliarden Schilling ausgeben, heißt es im Bundeskanzleramt. (mon)