Galt es doch, die auf ersterer CD versammelten Stücke Webers, in denen dieser in schädeldeckenhebend spannender Art und Weise relaxt groovende Post-Rock- und Post-Folk- Strukturen mit Zahnarztbohrer-Drones, Noise-Schichten und Free-Attacken kurz schloss, nicht ohne sich dabei etwa bei Ornette Colemans Free Jazz und Miles Davis' In A Silent Way zu bedienen – galt es doch also, die digitalen Basteleien auf Incommunicado in ein analoges Band-Setting rückzuübersetzen und spielbar zu machen.
Seither gruppieren sich – aktuell – Heike Aumüller (Harmonium), Christopher Brunner (Schlagzeug, Vibrafon), Johannes Frisch (Bass), Heike Wendelin (Violine, Viola) und D. Wurm (Saxofone) um den an Gitarre und Computer werkenden Thomas Weber. Der hält entgegen suggerierter "Kollektivität" noch immer die Fäden in der Hand. Und mit den exzellenten Alben Hysteria (2000), Cicadidae (2003) und Absencen (2005) – die beiden letzteren beim Ber- liner Staubgold-Label erschienen – wird am aufregenden Kurs der kompetenten Amal- gamierung von elektronischen Sounds, entschleunigten Songstrukturen und (Free-) Jazz-Einwürfen festgehalten.