"Coole, smarte Gewinnertypen" wären die heutigen Jungen am liebsten.
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Dortmund - Machos sind out. 14 bis 16-jährige Buben sehen sich heute lieber als smarte, coole Gewinnertypen. Das ist das Fazit einer repräsentativen Befragung von 14- bis 16-jährigen Deutschen über ihr eigenes Selbstbild durch Schulforscher der Universität Dortmund. Der "ideale Mann" hat in der Vorstellung von 76 Prozent der Burschen keine "Ecken und Kanten" mehr: Gut aussehend soll er sein, stark, intelligent und witzig.

Frauenbild

Fast ebenso häufig (69 Prozent) werden für ihr optimales Männerbild Ideale wie Harmonie, Zuverlässigkeit und Sicherheit genannt. Dafür haben die befragten Burschen auch gleich das passende Frauenbild kreiert: Die Partnerin soll zuverlässig sein, treu und angepasst (81 Prozent). Autor Peter Zimmermann vom Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS): "Junge Männer haben anscheinend Angst vor starken Frauen. Strebsame, durchsetzungsstarke Frauentypen werden von 72 Prozent abgelehnt."

Vorbild Sportler

In einer Rangliste von 18 möglichen Vorbildern liegt der Sportler auf Platz Eins, dicht gefolgt vom eigenen Vater und dem Musiker. Der Lehrer liegt auf Rang Dreizehn. Auf die Frage, was ein Vorbild für die Jungen ausmacht, heißt es am häufigsten: "Das Vorbild kann Dinge besser als ich."

Für die repräsentative Umfrage befragte Zimmermann zusammen mit seinen KollegInnen Anne Niederbacher und Bünyamin Aslan insgesamt 1.630 Burschen an Dortmunder Schulen aller Schulformen zu Themen wie Selbstwahrnehmung, Freizeit, Gewalt und Lerneinstellungen. (APA/dpa)