Philadelphia – Nach vier Jahren intensiver Forschungen hat ein WissenschafterInnenteam wahrscheinlich ein Gen entdeckt, das Brustkrebstumore davon abhalten kann, sich auszubreiten. „Ohne Zweifel wird es mehr als eines geben. Andere Gene, in anderen Tumortypen gefunden, scheinen einen Effekt auf Brustkrebs zu haben. Aber dieses schaut wie ein Bedeutendes aus“, sagte Danny Welch, Professor an der Penn State University. Die Entdeckung des Gens BRMS1 könnte den Weg für frühe Diagnosetests öffnen, um jene Frauen zu identifizieren, die wahrscheinlich einen Tumor mit Metastasen entwickeln. Andere Brustkrebspatientinnen könnten dadurch unnötige Chemotherapien vermeiden. Schlussendlich hoffen WissenschafterInnen eine Behandlung entwickeln zu können, die die Ausbreitung von Brustkrebs verlangsamt oder sogar stoppt. „Frauen tendieren dazu, nur dann an Brustkrebs zu sterben, wenn ihre Tumoren Metastasen bilden. Bleibt der Krebs lokal, wird er in mehr als 90 Prozent der Fälle geheilt“, erklärte Welch. (Reuters/dy)