Die Arbeiterkammer (AK) empfiehlt Urlaubern, Geld mit
der Bankomatkarte zu beheben bzw. Einkäufe mit dieser Karte zu
bezahlen - zumindest im Euro-Raum, da diese spesenfrei ist. Die
Bezahlung mit der Kreditkarte ist im Euroraum ebenfalls spesenfrei,
wer Bargeld abhebt, zahlt im Regelfall drei Prozent Spesen, aber
mindestens zwei bis vier Euro. In Nicht-Euro-Ländern sind beim Zahlen
mit den Karten mittelmäßige, beim Abheben saftige Provisionen zu
entrichten.
Bei den neuen Prepaid-Karten von Europay/Mastercard und VISA sind
die Spesen bei Einkauf und Barbehebung im Euro- und Nicht-Euro-Raum
laut AK "geschmalzen". Sie betragen bis zu drei Euro. Außerhalb des
Euro-Raums ist es noch teurer.
Wer auf Urlaub fährt, soll sich über die Versorgung mit
Geldausgabeautomaten vor Ort und über die Akzeptanz der Karte
informieren, rät AK-Konsumentenschützerin Michaela Kollmann. Außerdem sollten sich Reisende über die
maximale Behebungssumme informieren.
Kritik übte die Arbeiterkammer am Kursrisiko bei der Benutzung von
bargeldlosen Zahlungsmitteln. Die Umrechnung erfolgt demnach nicht
zum Kurs des Einkaufstages, sondern zum Kurs jenes Tages, an dem der
Umsatz bei der Kreditkartengesellschaft zur Verrechnung eintrifft.
Die AK verlangt klare, transparente Regelungen zur
Devisenkurs-Verrechnung. (apa)