Anja Kruse als "Botschafterin der Tracht" ausgezeichnet - Erwin Pröll: An Trachten kann man sich festhalten
Redaktion
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Wien - Anja Kruse wurde am Montag als "Botschafterin
der Tracht" mit dem "Emilie Flöge"-Preis ausgezeichnet. "Ein Dirndl
ist magisch", schwärmte die deutsche Schauspielerin.
Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (V) wurde der "Konrad
Mautner"-Preis verliehen.
Die Auszeichnungen wurden von Promotion Tracht, einer
Interessensvereinigung von Produzenten und Händlern aus den
Alpenländern, ins Leben gerufen. Mit ihnen sollen Personen, "die
durch ihr Wirken und ihre Sympathie zur Trachtenmode dem
alpenländischen Stil positive Impulse verleihen", geehrt werden.
Halt gegen "Orientierungslosigkeit"
"Tracht ist eine Lebensanschauung. Ein Trend zur Authentik, aber
auch eine Rückbesinnung auf Traditionen und alte Werte", sagte Kruse.
Auch Landeshauptmann Pröll schloss sich dieser Meinung an: "Menschen
werden immer orientierungsloser. Trachten kommen aus der Geschichte
und aus der Tradition. Hier kann man sich festhalten".
Nationalbankgouverneur Klaus Liebscher war einer der wenigen, die
nicht in Tracht erschienen waren. Zu den Aussagen von Pröll meinte er
trocken: "Auch wenn ich keine Tracht trage, bin ich nicht haltlos."
Der Erlös der Veranstaltung kam zur Gänze dem Projekt Casa Austria,
ein Unfallkrankenhaus in Temesvar von Univ.-Prof. Dr. Johannes
Poigenfürst, zu Gute. (APA)
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