Der ORF braucht mehr Luft. Parteien- und Regierungseinfluss hat es immer gegeben, aber so dicht und unverfroren wie in den letzten Jahren war es noch nie. Kritischer Journalismus muss von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen mühsam erkämpft werden. Qualitätsprogramme werden in die Nacht geschoben, im Hauptabendprogramm werden immer häufiger kommerzielle Sender kopiert.
Wir fordern deshalb:
Ein intelligentes Programm, das den Namen öffentlich-rechtlich verdient, auch im Hauptabend
Eine Umstrukturierung der Fernsehinformation, die im kreativen Wettbewerb Vielfalt und Ausgewogenheit der Berichterstattung ermöglicht statt behindert
Einen unabhängigen und kompetenten Aufsichtsrat, der keine Parteiaufträge entgegennimmt Ein öffentliches Hearing für die Position der Generaldirektor/in, der Infodirektor/in, der Programmdirektor/in, um qualifizierten Kandidat/innen eine faire Chance zu geben.
Unsere Initiative hat drei Ziele:
Das Programm muss wieder öffentlich-rechtliche Qualitätsansprüche erfüllen
Die politische Gängelung des ORF, egal durch welche Regierung oder Partei, muss endlich aufhören
Dies erfordert die Wahl einer ORF-Führung, die diese politische Unabhängigkeit verkörpert