Wer sich mehr bewegt, kann die Stoffwechselerkrankung lindern oder verhindern
Redaktion
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Vor allem zu üppiges Essen und der unseren Alltag prägende Bewegungsmangel führen zu dieser Stoffwechselerkrankung. Eine amerikanische Studie unter der Leitung von Amy Weinstein vom Womens Hospital in Boston untersuchte die Zusammenhänge zwischen Bewegungsmangel, Übergewicht und Diabetes und beobachtete dafür über 37.000 amerikanische Frauen über einen Zeitraum von fast sieben Jahren.
Bewegung wirkt
Frauen, die mehr als 1000 Kilokalorien pro Woche durch sportliche Bewegung verbrauchten – das entspricht etwa drei Übungseinheiten von 40 Minuten, konnten ihr Erkrankungsrisiko um 9 bis 18 Prozent senken. Bewegung wirkt mehrfach: "Körperliche Aktivität wirkt sich unter anderem vorteilhaft auf die Insulinresistenz, den Cholesterinspiegel, die Blutgerinnung und den Blutdruck aus" erläutert Diabetes-Spezialist Prof. Guntram Schernthaner von der Krankenanstalt Rudolfsstiftung in Wien.
Erkrankte profitieren besonders
Bei Diabetes vom Typ 2 steigt das Risiko für Herzerkrankungen um das Zwei- bis Fünffache. Die Mediziner fanden heraus, dass bei den bereits erkrankten Patientinnen durch vier Stunden Bewegung pro Woche das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall um 40 Prozent gesenkt werden kann. Bewegten sich die Teilnehmerinnen mindestens eine Stunde am Tag moderat, so verminderte sich die Infarktwahrscheinlichkeit um 45 Prozent.
DiabetikerInnen können durch Sport ihr Risiko also beinahe auf das von Nicht-DiabetikerInnen senken.
(surfmed)
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