Ausstellung und Performance im Heizhaus in Stammersdorf widmen sich dem zwiespältigen Wohnbereich zwischen Stadt und Land
Redaktion
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Wien - Kaum ein Platz wird so zwiespältig empfunden, wie der immer breiter werdende Wohnbereich exakt an der Grenze zwischen Stadt und Land. Das alte, halbverfallene, aber reizvolle Heizhaus in Stammersdorf (Kunstverein Heizhaus), das die neu gegründete Künstlergruppe "CHIL" für ihre erste kuratierte Gruppenausstellung ausgesucht hat, ist nachgerade ein Symbol für diese Ambivalenz.
Wer hier lebt, kann von zwei Welten jeweils die schlechten Seiten erwischen: die Distanz zum wirklichen Zentrum, wie draußen am Land, ohne aber die dort wirkliche Ruhe und Abgeschiedenheit. So endet der Traum vieler junger Paare in kleinbürgerlicher Tristesse. Statt der unbemerkten Anonymität des Zentrums gibt es die voyeuristische Einsamkeit der Peripherie. Genau hier haben zehn Künstlerinnen angeknüpft: Ihre Interpretationen reichen von Rauminstallationen übergroßer Spieluhren, über Collagen ("Peter zieht aus"), einem "maßgeschneidertem" Haus, bis hin zu einer Tanzperformance. (red)
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