Das Halteverbot auf den Fahrtwegen von US-Präsident George W. Bush in Wien gilt ab Dienstag, 6.00 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt müssen Autobesitzer damit rechnen, dass ihre Fahrzeuge abgeschleppt werden. Brigadier Franz Semper, Gesamteinsatzleiter für den Wachkörper der Wiener Polizei: "Wir werden am Dienstag in der Früh schauen, wie viele Autos noch in den entsprechenden Zonen abgestellt sind. Je mehr Arbeit wir haben, desto früher werden wir beginnen."

Insgesamt wurden zunächst deutlich mehr als 1.000 Parkverbotsschilder angefordert. Semper zufolge ändert sich der Bedarf aber ständig: "Gerade haben wir erst wieder eine kleine Änderung im Damenprogramm erhalten", sagte der Brigadier. Auch die An- und Abfahrtswege zum bzw. vom Flughafen sind noch immer nicht ganz fix: "Es gibt Ersatzrouten", erklärte Semper.

Platzverbote

Ab dem Beginn des Platzverbots werden auch die Tretgitter und Betonwände aufgestellt. Das betrifft insbesondere das Areal um das Hotel Intercontinental. An weniger neuralgischen Punkten werden die Gitter bereits früher aufgestellt.

Platzverbote gibt es rund um die Hofburg und das Hotel Intercontinental. Im Fall des Hotels, in dem Bush Quartier nehmen wird, tritt die Sperrzone am Dienstag kommender Woche um 17.00 Uhr in Kraft, um den Tagungsort des EU-USA-Gipfels am Mittwoch um 7.00 Uhr.

Dann dürfen entsprechend der Verordnung der Behörde nur Personen, die in Zusammenhang mit dem Bush-Besuch stehen, Polizei, Rettung und Feuerwehr, akkreditierte Medienvertreter und Anrainer die teilweise durch Gitter gesicherten Sperrzonen betreten. Wer sich nicht dran hält, kann theoretisch mit 360 Euro bestraft werden.

Sperrzone Hofburg

Die Sperrzone um die Hofburg umfasst den Gebäudekomplex selbst mit dem Konferenzzentrum, etlichen Museen und der Nationalbibliothek, Heldenplatz und Volksgarten, einen Teil der Löwelstraße, die Schauflergasse, den Michaelerplatz und die Augustinerstraße bis zur Albertina sowie den Burggarten. Auch Teile einige Seitengassen der Augustinerstraße werden gesperrt. Nur am Rande betroffen ist der Ring.

In der Sperrzone um das Hotel Intercontinental befinden sich ungefähr der halbe Stadtpark, der dortige Zugang zur gleichnamigen U4-Station, ein Großteil der Johannesgasse sowie ein Teil des Heumarkts samt beginnender Beatrixgasse und der Lothringerstraße inklusive Beethovenplatz und irakischer Botschaft, die sich an der Ecke Johannesgasse/Lothringerstraße befindet. Die Straßenzüge rund um das Hotel sind üblicherweise stark frequentiert. (APA)