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Auf eine saftige Erhöhung können sich Österreichs Bauern aus dem EU-Fördertopf "Ländliche Entwicklung" einstellen.

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Die heimischen Landwirte bekommen von der EU in den kommenden sieben Jahren 3,5 Milliarden Euro - und noch einmal so viel aus dem österreichischen Budget. Das sind um rund 400 Millionen Euro mehr als in den vergangenen sieben Jahren.

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Österreichs Bauern bekommen den nächsten sieben Jahren mehr Geld aus Brüssel, als sie schon bisher bekommen haben. Die EU-Landwirtschaftsminister haben sich bei ihrem Treffen in Luxemburg mit einer Gegenstimme darauf geeinigt, wie die im EU-Finanzrahmen für 2007 bis 2013 vorgesehenen rund 70 Mrd. Euro für ländliche Entwicklung unter den Mitgliedstaaten aufgeteilt werden.

Österreich ist neben Schweden, Großbritannien und Dänemark eines von vier Ländern, die dabei besser aussteigen wird als in der Vorperiode. Nach vorläufigen Berechnungen des Landwirtschaftsministeriums werden für die kommenden sieben Jahre insgesamt 3,5 Mrd. Euro für Umweltprogramm, Bergbauernförderung und Modernisierung bäuerlicher Betriebe zur Verfügung stehen - nach 3,3 Mrd. Euro, die zwischen 2000 und 2006 flossen, berichtet die APA.

Zu diesen Beträgen kommen jeweils noch einmal so viel aus dem nationalen Budget, weil die Mittel für ländliche Entwicklung zu 50 Prozent kofinanziert werden müssen. "Österreich ist eines von wenigen Ländern, das eine substanzielle Verbesserung erzielen konnte", sagte der amtierende Agrarratspräsident, Landwirtschaftsminister Josef Pröll, vor Journalisten in Luxemburg. Damit sei es gelungen, "zeitgerecht eine klare Perspektive für den ländlichen Raum zu schaffen". Wichtig sei es aber auch, schon jetzt an die Zeit nach 2013 zu denken und diese "moderne Säule der Landwirtschaft" weiterzuentwickeln.

Eine Einigung gab es auch auf den mit 4,2 Mrd. Euro dotierten Fischereifonds für 2007 bis 2013 für die europäische Fischereiwirtschaft. Mit dem Kompromiss sei es gelungen, einen jahrelangen Streit beizulegen und den gordischen Knoten zu lösen, wie Investitionsmittel vergeben werden können, ohne damit die Fischereikapazitäten zu erhöhen.