Auf den ersten Blick schaut es hier nicht so viel anders aus als „bei uns“, also in den meisten westlichen Großstädten, die wir kennen. Ein paar Blicke und einige Gedanken später merken wir aber, dass eigentlich doch vieles anders ist – aber nicht schlecht! Schon am Flughafen wird uns von einem freundlichen Zollbeamten ein Katalog mit vielen bunten Bildrern von Waffen, Drogen und pornografischen Darstellungen gezeigt und gefragt, ob wir dergleichen im Gepäck hätten,

Foto: David Bichler

Im Hotel angekommen ist es schon Nacht geworden – aus unserem Zimmerfenster im 36. Stock haben wir also einen tollen Blick auf die nächtlich erleuchtete Stadt – es ist jedoch nicht zu erkennen wo selbige endet. Das ändert sich auch tagsüber nicht – viele Menschen, viele Häuser! Aber zwischen die reichlich vorhandenen Neubauten schummeln sich dann und wann auch kleine, ursprüngliche Häuser. Reisegruppen gibt’s hier übrigens auch, japanische nämlich, mit „Schirmherren“ oder auch Dame an der Spitze und vielen Kameras – so wie wir es auch aus Schönbrunn kennen, auch das offensichtlich authentisch.

Foto: David Bichler

Freundlich und hilfsbereit kommt man uns überall entgegen, nicht nur einmal passiert es, dass ein Japaner seinen Arbeitsplatz verlässt um uns bis zu unserem Ziel (Internet-Cafe, Telefonwertkarte, …) zu begleiten. Nach unseren Erfahrungen im russischen und mongolischen Straßenverkehr fällt auf, dass die Japaner unglaublich disziplinierte Autofahrer sind – kein Gehupe, keine Raserei – man kann sich als Fußgänger sehr sicher fühlen.

Foto: David Bichler

Beim Geldwechseln und sonstigen Besuchen von Banken oder Postämtern fällt das Wartesystem angenehm auf, wir stehen nicht Schlange sondern können in den dafür vorgesehenen Sesseln Platz nehmen und warten bis unsere Nummer aufscheint, dass wir dann auch äußerst zuvorkommend bedient werden, versteht sich ja inzwischen von selbst.

Foto: David Bichler

Weitere Einblicke gewinnen wir, da sich ein Bekannter, der seit über zwei Jahrzehnten in Tokio lebt und arbeitet, einen ganzen Tag Zeit für uns nimmt und uns viel Schönes (vom Tempel bis hin zum pulsierenden Stadtviertel), leckeres (Sushi am Fischmarkt, eine Süßkartoffelkonditorei) und Interessantes (über sein Leben hier) zeigt und erzählt. Tokio war beeindruckend, umso neugieriger sind wir, wie’s die nächsten zwei Wochen in Japan weitergehen wird. (David Bichler)

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