Innsbruck - Bereits zum sechsten Mal findet von 23. bis 25. Juni die "Euregiotour" für die Transplantation statt. Insgesamt 91 Hobby-Radsportler aus Österreich, Italien, Deutschland, Norwegen und Belgien nehmen an der 320 Kilometer langen Werbetour von Innsbruck nach Verona teil.

Die Teilnehmer - 22 davon haben eine oder mehrere Organtransplantationen hinter sich - wollen die Öffentlichkeit für die Transplantation und die Organspende sensibilisieren und unter Beweis stellen, dass eine Organtransplantation nicht nur Leben retten, sondern auch zu einem qualitätsvollen Leben verhelfen kann.

Der Start für die dreitägige Tour erfolgt am Freitag in der Innsbrucker Altstadt. Die erste Etappe führt die Teilnehmer über den Brenner und den 2.100 Meter hohen Jaufenpass nach St. Leonhard in Passeier. Am zweiten Tag fährt die Gruppe über Meran und die Südtiroler Weinstraße zum Kalterersee und weiter nach Trient, bevor sie am Schlusstag über Rovereto den Zielort Verona erreicht.

"Die Euregiotour soll zugleich auch ein Appell an die peripheren Krankenhäuser sein, Organspender zu melden. Denn es kommt auf jede einzelne Spende an", betonte Univ.-Prof. Raimund Margreiter, Vorstand der Innsbrucker Klinik für Chirurgie und Leiter der Klinischen Abteilung für Allgemein- und Transplantationschirurgie, am Mittwoch in einer Aussendung. Auf der Warteliste der Klinik Innsbruck stehen derzeit für Transplantationen der Niere 330 Personen, für Leber 50, für Bauchspeicheldrüse 20 bis 25, für Herz 20 und für Lunge 15 bis 20 Personen.

Die Euregiotour wird von Michael Prenner, dem Präsidenten des Transplant Sportclubs Südtirol - Alto Adige, in Kooperation mit der Klinischen Abteilung für Allgemein- und Transplantationschirurgie der Klinik Innsbruck organisiert. (APA)