Rainbow Sports
Wien - Einen Medaillenregen gab es für die ÖsterreicherInnen bei den Eurogames 2000, den 6. Europäischen Lesbischwulen-Sportspiele, die vom 1. bis 4. Juni in Zürich stattfanden. Insgesamt konnten 15 Plätze bei der Veranstaltung erzielt werden. Gold gab es jeweils in den Bewerben Free Climbing und Schwimmen. Weiters konnten sieben Mal Silber und sechs Mal Bronze an die Österreicher vergeben werden. Unter den 4.500 TeilnehmerInnen aus 30 Ländern, nahmen über 100 lesbische und schwule SportlerInnen aus Österreich an den Spielen teil, die jährlich stattfinden. "Alle haben ihren Teil dazu beigetragen und ihre Gemeinsamkeit im Sport gefunden. Die Eurogames standen für Integration und nicht für Provokation", meinte Gela Schwarz von der Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen am Freitag bei einer Pressekonferenz. Seit den Gay-Games, die 1998 in Amsterdam stattfanden, gebe es die Plattform "Rainbow Sports Austria", die versucht, lesbischwule SportlerInnen aus ganz Österreich miteinander zu vernetzen. "Das Problem war nur, dass wir oft nicht wussten, wer in Zürich für Österreich teilnimmt, da wir auf Grund des Datenschutzes keine Namen bzw. Adressen der Sportler erhielten", bedauerte Helga Pankratz, Gründungsmitglied von "Rainbow Sports Austria". "Wir haben erst dort die österreichischen Teilnehmer kennengelernt." Dabei wäre eine Organisation wesentlich einfacher, wenn sich die SportlerInnen bei den Kontaktpersonen von "Rainbow Sports Austria" melden würden, so Pankratz. (APA) Für Interessierte gibt es Informationen unter http://sports.rainbow.or.at