Keine Mandate für Gewerkschafter: SPÖ-Chef Gusenbauer trifft im Präsidium auf Widerstand.

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Wien - Die Begeisterung in der SPÖ über den Vorstoß von Parteichef Alfred Gusenbauer, Spitzengewerkschafter aus dem Nationalrat zu verbannen, hielt sich vor dem Präsidium in Grenzen. Nach Kritik von Wiens Bürgermeister Michael Häupl und aus dem ÖGB meinte auch die Salzburger Landeshauptfrau Gaby Burgstaller am Freitag vor dem Parteipräsidium, der Vorstoß des Parteivorsitzenden sei "nicht schlau" gewesen. Sie sei für starke Arbeitnehmervertreter im Nationalrat, wie dies auch im Salzburger Landtag der Fall sei. Nicht im Detail äußern wollte sich der oberösterreichische Landesvorsitzende Erich Haider. Er betonte lediglich, dass er bekanntlich ein Freund der Gewerkschaft sei. Eher indifferent äußerte sich der Burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl. Er zeigte in erster Linie Verständnis dafür, dass sich ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer entschieden habe, auf Grund der vielen Arbeit in der Gewerkschaft auf ein Mandat zu verzichten. (APA)